Warum es sich lohnt, die Rauhnächte achtsam zu erleben
Die Raunächte – diese besondere Zeit zwischen den Jahren – laden uns jedes Jahr aufs Neue zum Innehalten und zur Besinnung ein. Für viele von uns ist der Jahreswechsel oft eine hektische Zeit. Vor allem für diejenigen, die (kleine) Kinder haben: Geschenke kaufen, Feiertage planen, wann wir wen besuchen, was wir kochen und backen, Weihnachtsfeier hier, Weihnachtsmarktbesuch da und ehe man sich versieht, ist das Jahr auch schon wieder vorbei.
Gar nicht daran zu denken, in all dem Trubel noch Zeit für sich selbst zu finden, zur Ruhe zu kommen und bewusst über das Jahr nachzudenken, oder?
Fast.
Denn die Zeit der Raunächte bietet eine einzigartige Gelegenheit, all das hinter sich zu lassen und bewusst zu erleben, was wirklich zählt – auch, wenn es „nur“ 15 Minuten am Tag sind.
Wie du das mitten im Adventstrubel schaffst? Als erstes informiere (oder warne, je nachdem) deine Familie oder eben deine Mitbewohner*innen, dass du in den Raunächten Zeit für dich brauchst - jeden Tag.
Am besten nennst du auch konkrete Termine: „Vom 21.12. bis 06.01. möchte ich mir jeden Tag 15-20 Minuten Zeit für mich nehmen, um zur Ruhe zu kommen, geht das für euch in Ordnung?“
Dafür nimmst du dir im wahrsten Sinne des Wortes den „Raum“, den du brauchst und schließt während deines Raunächte-Zelebrierens auch die Tür. Bonus-Tipp, wenn du Kinder hast: Lass sie dir ein Türschild basteln - und wenn das an der Tür hängt, wissen sie: „Mama zelebriert gerade, wir dürfen sie nicht stören und in 20 Minuten ist sie wieder für uns da“.
Cooler Nebeneffekt: So lernen sie und du (wieder) achtsam und respektvoll, wie man in einer intimen Beziehung wie der Familie Grenzen setzt.
Aber zurück zum Thema: Was macht die Raunächte so besonders? Und warum lohnt es sich, sie achtsam zu erleben, gerade wenn man sich vielleicht zum ersten Mal mit dieser uralten Tradition oder mit Achtsamkeit im Allgemeinen beschäftigt?
Was bedeutet es, die Rauhnächte achtsam zu erleben?
Einfach gesagt: Achtsamkeit bedeutet, ganz im Augenblick zu sein. Es geht darum, den Moment, das Hier und Jetzt bewusst wahrzunehmen - ohne Ablenkung, ohne Bewertung.
Gerade in einer so bedeutungsvollen Zeit wie den Raunächten kann Achtsamkeit helfen, Klarheit zu gewinnen und sich mit sich selbst, seinen Bedürfnissen und Wünschen für das kommende Jahr auseinanderzusetzen.
Die Raunächte bieten uns die perfekte Gelegenheit, unseren gewohnten, oft hektischen Alltag zu unterbrechen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: uns selbst.
Indem wir die Raunächte achtsam erleben, gönnen wir uns eine Auszeit vom Lärm des Alltags und schaffen Raum für Reflexion und innere Ruhe.
Warum die Rauhnächte ideal für Achtsamkeits-Einsteiger*innen sind
Vielleicht bist du noch nicht so vertraut mit dem Konzept der Achtsamkeit oder fragst dich, ob die Raunächte wirklich der richtige Zeitpunkt sind, um damit anzufangen. Die Antwort lautet: Ja! Denn die Raunächte, so wie ich sie erlebe und auch weitergebe, müssen keine komplizierte spirituelle Praxis sein. Im Gegenteil, sie sind eine Einladung, kleine, bewusste Schritte nach vorne zu gehen.
Diese Zeit „zwischen den Jahren“ ermöglicht es uns, ohne den Druck des Alltags nachzudenken. Auch wenn Entschleunigung schwer umzusetzen scheint: Die Raunächte sind ein Gegenmittel zur Hektik, die viele von uns das ganze Jahr über - und auch im Urlaub - umtreibt. Selbst im vermeintlich erholsamen Urlaub jagen wir oft einem Erlebnis nach dem anderen hinterher, um ja nichts zu verpassen (FOMO lässt grüßen!).
Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Raunächte laden dich ein, die Bremse zu ziehen und endlich zur Ruhe zu kommen - auch wenn es anfangs schwerfällt. Mein Buch unterstützt dich dabei mit achtsamen Impulsen, die dich sanft durch diese besondere Zeit begleiten. Es verbindet wissenschaftliche Ansätze mit der Lehre der Achtsamkeit und bietet praktische Unterstützung, die auch im hektischen Alltag umsetzbar ist.
Und: In vielen Raunächte-Büchern findet man feste Regeln oder Vorgaben - in meinem nicht. Denn was ich vermeiden wollte, war (wieder) ein Gefühl der Überforderung oder Gedanken der Selbstoptimierung: Jetzt muss ich wieder etwas mehr tun, um diese magische Zeit zu erleben! Nein.
Du kannst ganz in deinem Tempo vorgehen und die Raunächte so gestalten, wie es dir entspricht. Kleine Achtsamkeitsrituale wie das Führen eines Raunächte-Tagebuchs, kurze Meditationen oder bewusste Spaziergänge in der Natur (am besten ohne Smartphone oder etwas im Ohr) können viel bewirken. Im Buch gebe ich weitere Impulse für „Mikro-Rituale“ - da ist für jeden etwas dabei.
Was ist das Besondere an den Rauhnächten?
Der Zauber der Raunächte liegt nicht nur in ihrer kulturhistorischen Bedeutung, sondern in der Möglichkeit für uns Menschen, bewusst innezuhalten - so wie es uns die Natur vormacht. Es ist eine Gelegenheit, eine Einladung, zyklisch zu leben - wenn auch „nur“ für diese 12 Tage und Nächte.
Die Raunächte sind eine Zeit des Loslassens und der Vorbereitung auf das neue Jahr. Sie bieten eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten, über das vergangene Jahr nachzudenken und das neue Jahr mit Klarheit und bewussten Entscheidungen zu beginnen.
Während des restlichen Jahres ist es oft schwierig, Zeit für sich selbst zu finden, aber die Raunächte sind traditionell eine Zeit der Besinnung und des Rückzugs. Wenn du dir diese Zeit nimmst, gibst du dir die Chance, bewusster zu leben - und das kann langfristig zu einer achtsamen Gewohnheit werden, die dir das ganze Jahr über mehr innere Ruhe und Zufriedenheit bringen kann.
Wie du die Rauhnächte achtsam gestalten kannst
Achtsamkeit kann sehr einfach in die Raunächte integriert werden. Es braucht keine aufwendigen, spirituell überfrachteten Rituale oder große Anpassungen und Veränderungen. Hier sind einige kleine Schritte, die du in diesen besonderen Nächten ausprobieren kannst:
Das vergangene Jahr reflektieren: Sich an jedem Abend der Raunächte ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um über das vergangene Jahr nachzudenken, ist ein guter Anfang. Was hat dich am meisten beschäftigt? Was möchtest du loslassen? Dieser bewusste Rückblick hilft dir, Altes abzuschließen und Platz für Neues zu schaffen.
Wünsche und Ziele für das neue Jahr notieren: Die Raunächte sind auch eine Zeit, um nach vorne zu schauen. Du kannst dir überlegen, was du dir für das kommende Jahr wünschst. Welche Ziele willst du erreichen? Welche Veränderungen möchtest du vornehmen? Diese Gedanken aufzuschreiben kann helfen, mehr Klarheit zu gewinnen.
(Mehr) Achtsamkeit im Alltag integrieren: Du kannst die Raunächte nutzen, um kleine Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag zu integrieren - im Buch habe ich sie „Mikro-Rituale“ genannt. Das kann eine kurze, bewusste Atemübung am Morgen sein, eine Tasse Tee in Ruhe oder ein Spaziergang im Park oder Wald, bei dem du dich ganz auf den Moment konzentrierst. Achtsamkeit bedeutet nicht, alles perfekt zu machen - es geht vielmehr darum, sich regelmäßig kleine Momente der Stille zu gönnen.
Ein sanfter Einstieg in die Rauhnächte: Mein Rauhnächte-Buch für dich
Wenn du dich näher mit den Raunächten beschäftigen möchtest und nach einem sanften Einstieg suchst, ist mein Buch „Raunächte für Anfänger - Der optimale Begleiter für Raunächte-Anfänger und Achtsamkeits-Neulinge“ genau das Richtige für dich. Es bietet dir einfache, leicht umsetzbare Impulse, um die Raunächte achtsam zu erleben, ohne dich zu überfordern. Du erfährst, wie du mit kleinen, achtsamen Schritten durch diese besondere Zeit gehen und mit mehr Klarheit und innerer Ruhe ins neue Jahr starten kannst.
Fazit: Warum Achtsamkeit in den Rauhnächten so wertvoll ist
Die Raunächte sind eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten und bewusst zu leben. Sie bieten eine Zeit des Rückzugs und der Besinnung, in der man sich auf sich selbst und seine Wünsche konzentrieren kann.
Für Achtsamkeits-Einsteiger sind die Raunächte ideal, um erste Schritte zu machen - ohne Stress und Druck, sondern mit Leichtigkeit und Klarheit.
Wenn du neugierig geworden bist und mehr über die Raunächte erfahren möchtest, lade ich dich ein, mein Buch als Begleiter durch diese besondere Zeit zu nutzen. Gemeinsam können wir die Raunächte achtsam gestalten und das neue Jahr bewusst und mit innerer Ruhe beginnen.