RINI PEGKA

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Podcast | Zwischen Buch und Familie: Achtsamkeit in fordernden Phasen

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#94 | Zwischen Buch und Familie: Achtsamkeit in fordernden Phasen


Nach einer zweimonatigen Pause bin ich zurück – mit einem Herzen voller Geschichten, Herausforderungen und neuen Einsichten. In dieser Episode teile ich mit dir, was in den letzten Wochen passiert ist: von intensiver Arbeit an meinem neuen Buch bis hin zu wertvoller Familienzeit und dem schmerzhaften Verlust unseres geliebten Chino. Auch der Sommerurlaub hat Raum für Reflexion und neue Erkenntnisse geschaffen.

Doch wie schafft man es, in fordernden Zeiten die Balance zwischen Kreativität, Selbstfürsorge und familiären Verpflichtungen zu halten? In dieser Folge spreche ich offen über die Herausforderungen, denen ich gegenüberstand, und wie ich es geschafft habe, die Balance zwischen „Sein“ und „Tun“ zu finden.

Außerdem gebe ich dir praktische Tipps, um Achtsamkeit in stressigen oder intensiven Phasen deines Lebens zu bewahren. Themen wie Langsamkeit, Veränderung, und wie du achtsam mit deinem Körper arbeiten kannst, spielen dabei eine wichtige Rolle. Und ganz nebenbei geht es auch um die kleinen Hobbies, die uns immer wieder Freude am Tun schenken.

Neu im Podcast: Zu jeder Folge bekommst du ab sofort Journaling-Fragen, die dir helfen sollen, die Themen für dich selbst zu reflektieren und deinen Alltag achtsamer zu gestalten:

  • Wie nehme ich mir Zeit für mich selbst in fordernden Phasen?

  • Was bringt mir in stressigen Zeiten Freude?

  • Wie kann ich achtsamer mit meiner Energie umgehen?

Ich freue mich, wieder da zu sein und hoffe, dass diese Episode dir Anregungen gibt, deine eigenen Phasen der Veränderung mit mehr Achtsamkeit zu erleben.

(Das Transkript und die Shownotes der Folge findest du weiter unten 👇🏽)

Transkript

Hallo und herzlich willkommen im Ausgesprochen Achtsamen Podcast. Mein Name ist Irini Pegka und es ist eine Weile her, seitdem ich eine aktuelle, eine neue Folge veröffentlicht habe in diesem Podcast. Es sind nun zwei Monate her. Diese Pause war vorangekündigt wie jeden Sommer, wo ich mir eine längere Auszeit nehme, einen längeren Urlaub. Aber diese Pause dieses Jahr hat ein bisschen länger gedauert.

Aus ganz bestimmten Gründen, die ich erklären werde in dieser Folge. Und ich hoffe, dass das die erste Folge von sehr vielen sein wird, die jetzt demnächst im Herbst und im Winter veröffentlicht werden. Das ist der Plan. Ich hoffe, der Sommer ist dir gut ergangen. Ich hoffe, du hattest eine schöne Zeit im Sommer und auch teilweise jetzt im Herbst. Wir sind hier inzwischen auch offiziell im Herbst angekommen.

Ich hatte vieles zu bewältigen in der Zwischenzeit, wie auch aus dem Titel ersichtlich ist. Ich hatte ein trauriges Event, was mein geliebtes Haustier angeht, meinen Kater Cino. Er ist im Juli über den Regenbogen gegangen und es war eine schwierige Zeit, weil er auch krank geworden ist in den letzten Tagen. Es war keine leichte Zeit und dann war es kurz vor dem Sommer, und deswegen wurden von mir auch keine Folgen für den Herbst, also ab September – in meinem Kopf Herbst ab September – eingeplant.

Und noch etwas ist auch in der Zwischenzeit passiert. In meinem familiären Umfeld musste ich mich vorbereiten auf einen längeren Aufenthalt in Griechenland, weil meine Mutter eine schwere OP vor sich hatte. Wir sind jetzt nach der OP, die OP ist passiert, es läuft alles gut. Ich bin aber immer noch hier und werde irgendwann im Oktober wieder zurück nach Deutschland kommen. Ich weiß noch nicht, wann genau.

Und die Bedingungen hier in Griechenland sind nicht optimal, um Podcasts aufzunehmen. Erst mal, was die Audioqualität angeht und das andere natürlich auch, was die ganze Situation angeht. Ich bin hier seit Ende August und es waren schwierige Tage und schwierige Wochen. Ich durfte jetzt erfahren, was es heißt, Care-Arbeit zu leisten neben allem anderen, was man noch im Leben macht und auch in der Selbstständigkeit macht.

Und ja, es war herausfordernd und ich durfte auch für mich erfahren, was es heißt, eine Balance zu finden zwischen eben diesen Herausforderungen, diesen familiären Verpflichtungen, die man natürlich auch ganz natürlich und selbstverständlich macht, weil es zum Leben dazugehört, wenn man eine Familie hat. Diese Balance zwischen diesen Herausforderungen, aber auch der Kreativität, die nach wie vor natürlich fließt, und der Selbstfürsorge, dem Arbeiten, Gehaltensein – also diese gesunde Harmonie und Ausgeglichenheit zu finden.

Ich hatte natürlich auch einen gewissen Zeitraum des Urlaubs, wo ich mir erlaubt habe, auch Reisen zu tätigen, die mir auch sehr geholfen haben, eben meinen eigenen Akku aufzuladen, bevor es dann richtig losgegangen ist mit der OP und mit den Vorbereitungen meiner Mutter hier in Griechenland. Und während dieses ganzen Zeitraums war ich sehr kreativ, was mir auch sehr geholfen hat in dem Akt der Selbstfürsorge.

Ein Teil dieser Kreativität hat aber auch mit meiner Selbstständigkeit zu tun, und zwar, sage ich mal, das neue alte Buch. Es ist eigentlich ein ganz neues Buch, das herauskommen wird. Mein Rauhnächte-Buch. Das Rauhnächte-Buch hieß bis letztem Winter offiziell auch „Dein Rauhnächte-Begleiter". Jetzt ist es nach wie vor „Dein Rauhnächte-Begleiter“, aber es heißt „Rauhnächte für Anfänger“ und richtet sich an Achtsamkeitsneulinge und Rauhnächte-Rookies. Mehr darüber wirst du in folgenden Podcast-Episoden erfahren, aber auch in dem Link, den ich hier in den Show Notes für dich setzen werde, damit du mehr über das Buch erfährst.

Ich will jetzt nicht diese Folge dem Rauhnächte-Buch widmen, aber es ist ein großer Teil von meinem Alltag. Seit Ende Juli arbeite ich daran. Ich habe es zurück vom Lektorat bekommen, korrigiere gerade noch die letzten Dinge. Und ja, im Oktober wird es dann veröffentlicht werden im Taschenbuch-Format, was das allererste Mal sein wird, und im bekannten PDF-E-Book-Format.

Dazu, wie gesagt, in den nächsten Folgen und in den nächsten Wochen mehr. Der Link ist in den Show Notes. Ja, und wie du verstehen kannst, ist so ein Buch natürlich eine große Sache und mir macht es sehr viel Freude zu schreiben und in der Gestaltung zu arbeiten. Ich durfte mich darin üben, diese Balance zu halten zwischen all diesen Dingen, die sich ergeben haben in der Zwischenzeit.

Ich möchte dir hier ein paar Impulse mitgeben, wie mir Achtsamkeit wieder geholfen hat, genau diese Balance zu finden und immer wieder zu schaffen, immer wieder für mich in diese Balance zu kommen. Das Erste, was ich erwähnen möchte, ist, dass ich versuche, mit mir achtsam umzugehen, sei es jetzt in der Einhaltung meiner eigenen Gewohnheiten, achtsam darauf zu schauen, ob ich mich genug und gut ernähre, trinke und mich bewege.

Hier gilt, was man sehr oft auch zu hören bekommt, dieser Ausdruck, den man auch im Flugzeug oft hört, diese Anweisungen: Wenn irgendwas passieren sollte, wenn der Druck in der Kabine abfällt oder irgendwas passiert, setzt man ja sich zuerst die Maske auf und dann erst den anderen. Man muss selbst zuerst schauen, dass man stark und gesund ist, um anderen zu helfen.

Und darauf schaue ich jeden Tag achtsam. Also, was braucht mein Körper gerade? Was brauche ich gerade, um in meiner Kraft zu sein. Und ein weiterer wichtiger Aspekt ist, Langsamkeit anzunehmen. Darin übe ich mich täglich. Anzunehmen, dass ja, zurzeit passieren Dinge langsamer als sonst, weil andere Dinge Priorität haben und wichtiger sind.

Diesen langsameren Rhythmus anzunehmen, ist nicht leicht, aber es gibt auch keinen anderen Weg, gerade, als diese Langsamkeit anzunehmen. Es passieren Dinge in einer viel verlangsamten, in einer langsameren Geschwindigkeit, als ich es gewohnt bin. Und das ist auch Teil der Veränderung, die jede Sekunde um uns herum geschieht und auch der Unbeständigkeit des Lebens.

Und das sind natürlich zwei sehr starke Begriffe in der Achtsamkeitslehre: Veränderungen anzunehmen, Unbeständigkeit anzunehmen und die Resilienz zu haben, zu sagen: „Hey, ich habe nicht die Kontrolle über alle Dinge um mich herum, aber ich habe die Kontrolle über meine eigene Reaktion auf die Dinge, die gerade passieren und die anders sind als sonst. Und Achtsamkeit schafft uns eben diesen Raum, diese Veränderungen anzunehmen und auch anzunehmen, dass eben zurzeit die Geschwindigkeiten andere sind. Also in meinem Fall jetzt, dass der Rhythmus ein anderer ist. Ein anderer wichtiger Aspekt, über den ich oft nachdenke, ist das Sein versus Tun.

Wir wollen ja die ganze Zeit tun, aktiv werden, etwas gegen etwas tun oder für etwas tun. Und die Achtsamkeit hat mich gelehrt, zu sein. Also anzunehmen: Wo bin ich gerade? Was fühle ich gerade? Wie geht es mir gerade? Was braucht dieser Moment? Was braucht diese Zeit? Was brauchen die Menschen um mich herum? Und dieses Fühlen, Sein und Spüren und darauf einzugehen, anstatt zu reagieren und zu tun, hat mir auch sehr geholfen und hilft mir immer noch in dieser Zeit, in meiner Kraft zu sein und in Balance zu bleiben, so gut wie möglich.

Etwas, was ich auch, nicht nur in herausfordernden Phasen, aber allgemein tue und bevorzuge zu tun, ist, mit dem Körper zu arbeiten. Also immer, wenn ich zu viel im Kopf bin, wenn ich zu viel nachdenke, arbeite ich gerne mit dem Körper. Das heißt ganz einfach: Aktiv werden mit dem Körper, im Körper sein.

Da ist natürlich Yoga eine sehr achtsame Bewegung, den Körper richtig zu spüren, aber auch das achtsame Gehen, zum Beispiel. Wenn ich spazieren gehe, spüre ich aktiv und sehr reflektiert und bewusst meine Schritte, meine Füße auf dem Boden, wie sie sich bewegen.

Natürlich nicht immer, nicht die ganzen, zum Beispiel 30 Minuten, wenn ich draußen bin, aber immer wieder komme ich zurück in den Körper. Ich spüre, wie mein Körper sich bewegt im Raum. Und auch wenn ich Übungen mache, also ganz einfache Kraftübungen.

Und mit Gewichten oder ohne Gewichte, wenn ich mit meinem Körpergewicht arbeite, also Fitness mache, kann ich auch meinen Körper spüren. Ich gehe in den Körper hinein, ich lenke mich nicht ab mit irgendetwas anderem, wie Musik zum Beispiel, sondern ich spüre die Bewegung. Und dieses in den Körper kommen und in den Körper spüren, die Füße auf dem Boden spüren, hilft mir sehr, nicht nur im Kopf zu sein und nicht verkopft zu sein und mehr im Moment zu sein, mehr achtsam zu sein.

Und etwas Letztes ist, und das ist tatsächlich heutzutage für viele von uns – ich höre es auch immer wieder in Coachings, die ich mache, in den Sitzungen, die ich habe mit meinen Coachees – ein Hobby zu haben. Was für ein seltsames Wort und was für ein Wort, das nicht mehr so oft genutzt wird: Hobbys zu haben. Ein Hobby ist etwas, das man an der Freude an der Sache tut oder für die Freude an der Sache tut.

Für mich ist es zum Beispiel Malen. Und ja, ich habe viele meiner Aquarelle auch zum Verkauf angeboten, auch um mich zu stärken in meinem Wahrnehmen als Künstlerin, aber auch, weil ich sehr viele Werke habe, die ich gerne auch weitergeben möchte.

Werke sind dazu da, auch anderen Menschen Freude zu bringen, aber ich male tatsächlich aus Freude an der Sache. Ich versuche, so oft wie möglich zu malen. Ich habe auch Kurse belegt, die ich nur belegt habe, weil ich einfach mehr malen möchte, weil ich mehr darüber erfahren möchte, weil ich abstrakt malen möchte, weil ich das noch nicht so gut kann, wie ich es gerne hätte oder auch nicht meinen Stil so ausdrücke, wie ich noch nicht weiß, wie ich mich ausdrücken kann.

Also, ich bin noch hier am Erforschen, am einfachen Malen, am Ausdrücken, und ich male einfach, weil es mir Spaß macht und weil ich da richtig eintauchen möchte mit anderen Künstlern zusammen. Und für mich ist das mein Hobby, für mich ist das meine Freude. Und das sind vielleicht auch nur 30 Minuten, einmal in der Woche oder zweimal in der Woche zurzeit, die pure Freude sind. Freude am Sein, einfach nur etwas machen, weil mir Farben Freude bereiten, weil ich es liebe, wenn ich mit den Pinseln über die Oberfläche gehe, wenn ich einfach rhythmisch bei mir bin, wenn ich einfach etwas ausdrücken kann.

Und so ein Hobby, so was Haptisches, das Papier, die Pinsel, die Farben – ich male auch gerne mit den Händen manchmal mit bestimmten Medien – haben für mich etwas auch sehr Wichtiges, das mich wieder in den Moment bringt.

Und ich bin dann ganz bei mir und ich bin auch sehr emotional, sehr intuitiv und sehr instinktiv. Und so ein Hobby kann sehr viel Freude bringen und wieder Freude auch am Leben uns in Erinnerung bringen, dass wir Freude am Leben haben und dankbar sein sollten, dass wir überhaupt alles erleben dürfen, was wir gerade erleben dürfen. Und vielleicht ist es für dich ein ganz anderes Hobby, eine ganz andere Beschäftigung.

Vielleicht hast du gerade auch keine Zeit dafür, aber vielleicht ist es auch ein Impuls, darüber nachzudenken: Was könnte diese eine Sache sein, die du nur aus Freude am Tun machst? Also nicht, um bekannter zu werden, berühmter zu werden in deiner Selbstständigkeit oder schlanker zu werden, hübscher zu werden, dünner zu werden, wenn man Fitness macht, zum Beispiel, sondern einfach nur aus Freude an der Sache.

Und einfach, wenn es nur auch darum geht, ich hekle und möchte mehr hekeln, besser werden im Häkeln, einfach nur, weil es mir Freude macht und ich möchte sehen, wie gut ich werden kann, für mich selbst, für niemand anderen. Ich weiß nicht, ob du damit etwas anfangen kannst. Ich möchte einfach noch mal daran erinnern, dass pure Freude an etwas, das uns Spaß macht, sehr, sehr wertvoll sein kann und uns viel gibt und auch viel zu dieser Balance und Selbstfürsorge beitragen kann, wenn wir die Zeit dafür finden können.

Und etwas, was mir wichtig ist, auch in diesem Podcast, nicht nur in meinem Newsletter und in den Büchern und in meiner Arbeit mit meinen Coaching-Klienten und Klientinnen, ist, auch hier Impulse weiterzugeben. Und ich möchte ab sofort in diesem Podcast jedes Mal auch drei Fragen, drei Journaling-Fragen, zu denen du schreiben kannst, dir mit auf den Weg geben. Und heute mit diesem Thema, mit dieser Balance und Achtsamkeit finden in fordernden Phasen zwischen verschiedenen Herausforderungen, möchte ich dir diese drei Fragen mit auf den Weg geben.

Die erste Frage: Wie nehme ich mir Zeit für mich selbst in fordernden Phasen?

Eine zweite Frage könnte sein: Was bringt mir in stressigen Zeiten Freude?

Und eine dritte Frage könnte sein: Wie kann ich achtsamer mit meiner Energie umgehen?

Falls du jetzt keine Zeit hattest, sie dir aufzuschreiben, du findest sie in den Show Notes wieder. Ich werde sie dort hinzufügen. Die erste Frage: Wie nehme ich mir Zeit für mich selbst in fordernden Phasen? Die zweite Frage: Was bringt mir in stressigen Zeiten Freude? Und die dritte Frage: Wie kann ich achtsamer mit meiner Energie umgehen? Danke, dass du bis hierher heute mit und zugehört hast. Ich wünsche dir und mir eine schöne neue Podcast-Saison.

Falls du Anregungen oder Fragen hast, melde dich gerne bei mir. Alle meine Kontaktdaten sind in den Show Notes. Alle Links zu Dingen, die ich erwähnt habe in dieser Folge, sind auch in den Show Notes. Ich wünsche dir und mir einen schönen Herbst, eine schöne Zeit. Diese Podcast-Folge war sehr spontan, ohne Skript, wie du vielleicht auch festgestellt hast, mit merkwürdigen Geräuschen, vielleicht auch im Hintergrund, weil ich eben nicht in meiner gewohnten Umgebung bin. Mach es gut, pass gut auf dich auf. Bis ganz bald. Bye, bye und Servus.

 

Shownotes