RINI PEGKA

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Fokus!

Ist dir schon einmal aufgefallen, wie wir alle durch die Gegend rennen? Wie wir immer wieder das Handy zücken, um uns abzulenken? Und sag jetzt nicht, dass du alle 20 Sekunden deine Mails checkst, weil es wichtig ist und so - du bist nicht der Bundeskanzler, also komm mir nicht damit.


Immer, aber wirklich immer, wenn man vermeintlich „nichts zu tun“ hat - an der Bushaltestelle, in der Bahn, in der Schlange beim Bäcker, nach dem Sex, zack, wird das Smartphone gezückt: Tippen, Wischen, Klicken - ach nee, doch nichts Neues.


Wir sind ständig abgelenkt, auch weil wir nicht anders können, weil unsere Biologie die Oberhand gewinnt - hallo Dopamin-Kick und Handysucht! Jedes Mal, wenn wir eine Nachricht bekommen, ja, Dopamin! Jedes Mal, wenn wir ein Like auf Instagram bekommen - ja, Dopamin! Das Belohnungshormon wird ausgeschüttet und je öfter das passiert, desto mehr wollen wir. Genau das gleiche Schema gilt für alle Suchtmittel... von Schokolade über Kaffee bis hin zu den ganz starken - meine sind übrigens Kuchen und Eis!

Noch schlimmer wird es, wenn wir „versuchen“ zu arbeiten - und die Ablenkung Nr. 1 immer griffbereit haben. Wann hast du das letzte Mal konzentriert gearbeitet? Wann warst du das letzte Mal so im Arbeits- und Kreativitätsfluss, dass du alles und jeden vergessen hast? Wann hast du 2 Stunden am Stück gearbeitet, OHNE zu checken, wie viele Likes dein letztes Gipfel-Selfie bekommen hat?

Sind wir schon alle Suchties? Wahrscheinlich. Können wir etwas dagegen tun? Klar. Hier ein paar Ideen:

>> Handy stumm schalten und weglegen: Nein, nicht in die Tasche. In ein anderes Zimmer, am Ende der Wohnung, in die Schublade. Tür hinter dir zumachen.

>> Mehr in die Natur gehen, dabei bewusst das Handy daheim lassen.

>> Nicht erreichbar sein:. Konkrete Arbeitszeiten festlegen und einhalten, auch wenn du Freelancer bist. Überstunden VOR der Arbeitsvertragsunterzeichnung regeln. Und nein, es ist nicht rechtens sie mit dem Gehalt abzugelten.

>> Musik hören: Viele Streaming-Dienste bieten konkrete Playlists fürs fokussierte Arbeiten an. Diese hier gebe ich mir regelmäßig auf die Ohren.

>> Monotasking. Punkt.

>> Gib deinem Tag einen Rahmen: Halte dich an konkrete Morgen- und Abendrituale, baue Pausen und Zeit für dich mit ein.

>> Anstatt von To-Do Listen, versuche es doch mal mit der Time-Blocking Methode von Cal Newport. Mache ich schon seit fast drei Jahren und möchte es nicht missen. Oder hör in meinen Audio-Kurs “Bye-bye To-Liste!” rein.

>> Schlaf genug und gut:. Das Handy hat im Schlafzimmer nichts zu suchen. Dieser Raum ist für zwei Dinge da: Schlafen und Liebe machen.

>> Lerne Nein zu sagen. Jedes „Nein!“ zu anderen ist ein „Ja!“ zu dir.

>> Trainiere deinen Geist - meditiere: Du denkst klarer, arbeitest fokussierter, kannst dich besser konzentrieren und nimmst Menschen aufmerksamer wahr.